Chronisch venöse Insuffizienz
Die Chronisch Venöse Insuffizienz (CVI) bezeichnet krankhafte Veränderungen der Venen bei denen, bedingt durch beschädigte Venenklappen, der Blutrückfluss aus den unteren Körperregionen zum Herzen gestört ist. Sie sind meist Folge einer tiefen Beinvenenthrombose oder von Krampfadern. Das in Füßen und Unterschenkel „versackende“ Blut sorgt für einen erhöhten Blutdruck in den Venen. Die Folge ist ein gestörter Stoffwechsel im Gewebe, mit resultierendem Untergang von Bindegewebe und Haut im Krankheitsverlauf
Welche Risiken begünstigen die CVI?
- Höheres Lebensalter ist der wichtigste Risikofaktor
- Familiäre Vorbelastung, Schwangerschaften, Bewegungsmangel und Übergewicht stellen in Kombination ein erhöhtes Risiko dar
Was sind häufige Symptome?
- Schwere und Spannungsgefälle in den Beinen
- Abendliche Schwellungen im Knöchelbereich
- Beschwerdezunahme im Stehen
- Besserung der Beschwerden beim Gehen
An welchen Zeichen kann man den Verlauf der CVI erkennen?
- durch den erhöhten venösen Blutdruck kommt es zu Besenreißervarizen unterhalb des Innenknöchels
- einer Ausdehnung und zunehmenden Verfestigung der Ödeme
- das verringerte Nähr- und Sauerstoffangebot im Gewebe bewirkt, dass die Haut an einigen Stellen dünn und weißlich wird
- durch abgelagerte rote Blutkörperchen verfärben sich Hautareale am Unterschenkel rötlich-braune
- meist flache, unregelmäßige und nässende Wunden an der Unterschenkelinnenseite entstehen
Wie wird die CVI behandelt?
- Durch Kompressionstherapie in Verbindung mit Geh- und Bewegungsübungen kann der Krankheitsverlauf verlangsamt oder gestoppt und Wunden geheilt werden.
Was können Sie tun um die Behandlung zu unterstützen?
- Tragen Sie immer Ihre Kompressionsstrümpfe oder –verbände, auch beim Sport
- Bei familiärer Vorbelastung sollten auch während einer Schwangerschaft Kompressionsstrümpfe getragen werden
- Bewegen Sie sich ausreichend, wenn möglich: Gehen, Schwimmen, Tanzen, Fahrrad fahren
- Nach, z.B. einem warmen Bad, duschen Sie Ihre Beine kalt ab