Nachsorge
Alle Wunden haben eine Ursache. Will man eine Wunde zum Abheilen bringen, ist es notwendig diese Wundursache zu beseitigen. Entstehen Wunden in Folge anderer Krankheiten wie zum Beispiel einer Gefäßerkrankung oder eines Diabetes mellitus muss diese Erkrankung auch nach Abheilen der Wunde weiter therapiert werden, um das Auftreten neuer Wunden zu verhindern.
Was kann ich als Patient tun?
Wenn Sie schon einmal eine chronische Wunde oder Wundheilungsstörungen hatten, besteht ein hohes Risiko wieder eine zu bekommen, Sie sollten deshalb:
- Weiterhin in regelmäßiger ärztlicher Behandlung bleiben
- Die Therapie der Wundursache konsequent weiterführen
- Die betroffenen Hautstellen gut pflegen um sie geschmeidig und widerstandsfähig zu halten
- Den Bereich der abgeheilten Wunde jeden Tag inspizieren um neu auftretende Wunden rechtzeitig zu erkennen
Gibt es Nachsorgeprogramme für chronische Wunden?
Es gibt Nachsorgeprogramme für die Periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK), die durch den Hausarzt und/ oder Gefäßmediziner durchgeführt wird, es beinhaltet:
- Beratung und Behandlung der Risikofaktoren
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
- Wenn möglich Optimierung der Behandlung
- Nachsorge nach Operationen
- Für Nachsorge bei Diabetiker mit Diabetischen Fußsyndroms wird folgendes Programm empfohlen:
- Häufigkeit der Kontrolluntersuchungen:
keine Empfindungsstörungen an den Füßen - 1x pro Jahr
mit Empfindungsstörungen an den Füßen - alle 6 Monate
mit Empfindungsstörungen an den Füßen und PAVK o. Deformität - alle 3 Monate
Zustand nach Fußwunde - alle 1–3 Monate
Bei diesen Kontrolluntersuchungen werden sämtliche Risikofaktoren, die zu einer Wunde am Fuß des Betroffenen führen können, untersucht und kontrolliert.